Suchterkrankungen

Entstehung von Sucht

Diagnostisch unterschieden werden der problematische Konsum, die Suchtgefährdung und die echte Abhängigkeit. Abhängigkeit entsteht allmählich, indem Menschen in ihrer Verzweiflung oder auch durch falsch gelernte "Verarbeitungs-Mechanismen" zu Substanzen oder Verhaltensweisen greifen, die zu einer kurzfristigen Erleichterung führen. Mit der Zeit lässt jedoch die positive Wirkung der Substanz oder des Verhaltens nach und die Entzugssymptome werden stärker. Um diesen beiden Effekten entgegenzutreten, muss die betroffene Person entweder die Dosis steigern oder häufiger konsumieren. Damit beginnt ein Teufelskreis, der Abhängigkeit heißt.


Häufigste Suchterkrankungen

  • Alkoholabhängigkeit
  • Medikamentenabhängigkeit
  • Nikotinabhängigkeit
  • Drogenabhängigkeit (Cannabis, Kokain, Amphetamine, Heroin,…)
  • nicht substanzgebundene Süchte (Internetsucht, Spielsucht, Pornosucht, Sexsucht,…)

Möglichkeiten der Psychotherapie

In den Fällen wo noch keine körperliche Abhängigkeit besteht, kann Psychotherapie ein Bewusstsein schaffen, um die Sucht zu überwinden. Gemeinsam werden Muster reflektiert, die zum Substanzgebrauch geführt haben und neue Lösungswege erarbeitet. In besonders schweren Fällen sind mehrwöchige Aufenthalte in einer Entzugsklinik allerdings unumgänglich. Eine regelmäßige Psychotherapie zur Stabilisierung und zur Rückfallverhütung unmittelbar im Anschluss ist dringend zu empfehlen.