Psychosomatik

 

Psychosomatik ist heute ein interdisziplinäres Fachgebiet, das sich mit dem Einfluss psychischer und sozialer Faktoren auf den Körper auseinandersetzt. Unter Psychosomatik versteht man, einfach ausgedrückt, die wechselseitige Beeinflussung von Körper und Psyche. Körperliche Erkrankungen können von psychischen Konflikten sowohl ausgelöst als auch verschlimmert werden. Umgekehrt können körperliche Erkrankungen auch erhebliche psychische Belastungen bewirken.


Psychosomatische Erkrankungen

Im engeren Sinne spricht man von einer psychosomatischen Erkrankung dann, wenn mehrere medizinische Untersuchungen eine organische Ursache ausgeschlossen haben und die Symptome dennoch weiter bestehen.

Typische Beispiele

  • Magen- und Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom (RDS), chronischer Durchfall
  • Erkrankungen des HNO-Bereichs wie bestimmte Hörstörungen, chronischer Husten, Schnupfen oder Bronchitis, Tinnitus, Hörsturz
  • Kreislaufprobleme
  • exzessives Schwitzen
  • Schwindel
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • chronische Rückenschmerzen
  • chronische Kopfschmerzen

Behandlung psychosomatischer Erkrankungen

Psychotherapeuten unterstützen Psychosomatik-Patienten beim Umgang mit ihrem Symptom. Sie helfen ihnen, diese zu verstehen, mögliche Ursachen bewusst zu machen und Faktoren zu identifizieren, die zu einer Verbesserung oder Verschlimmerung der Erkrankung beitragen.

Literaturtipp

Heinl, Hildegund & Heinl, Peter (2015). Körperschmerz – Seelenschmerz. Die Psychosomatik des Bewegungssystems. Ein Leitfaden. Thinkaeon.
(Eine ältere Ausgabe des Buches erschien im Kösel-Verlag und ist noch antiquarisch erhältlich.)

 

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